Seit Jahrhunderten steht am südlichen Abschluss des Legauer Marktplatzes eine Gaststätte. In einer Beschwerde aus dem Jahre 1680 nennt der Löwenwirt Hans Martin Johler „seine Wirtschaft die älteste in Legau; er habe bisher das Recht gehabt, die Hochzeiten zu halten.“ Über Generationen veränderten sich nicht nur die Besitzer, sondern auch das Gebäude. Die Lanswirtschaft wurde aufgegeben, dafür Übernachtungsmöglichkeiten für Urlauber geschaffen. Der Einbau des kleinen Saales, der zudem vom Turnverein als Turnhalle genutzt wurde, im Jahre 1939, war eine der letzten größeren baulichen Veränderungen im Gasthof Löwen. 2018, das Gebäude war in die Jahre gekommen und eine Nutzung als Gastwirtschaft nicht mehr möglich, rollten die Abrissbagger an. Die Gemeinde Legau entschied sich zuvor zum Kauf des Gebäudes und errichtete an eben dieser Stelle eine neue Gastwirtschaft samt Saal, in einer Zwei-Gebäude-Lösung.
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Im Vorfeld wurden verschiedene Entwürfe geprüft, die Entscheidung fiel auf den Vorschlag des Architekturbüros f64 aus Kempten. Die Zwei-Gebäude-Lösung ließ eine autarke Nutzung des Saales zu, sollte kein geeigneter Betreiber dafür gefunden werden. Zum Glück hat sich dieses Szenario nicht realisiert – mit Fritz Steinhauser wurde ein Wirt gefunden, der Saal und Wirtschaft betreiben wird.
Bereits am 11.12.2022 konnten sich beim Besichtigungstag interessierte Bürger einen ersten Eindruck von Gaststätte und Saal machen – freilich noch nicht mit der letztendlichen Einrichtung. Selbstverständlich hat jeder zu einem mordenen Bauwerk, an expornierter Stelle, aus Steuergeldern finanziert, seine Meinung und das ist auch gut so. Die Bauwerke wurden mit sehr hochwertigen Materialien erbaut. Der Saal, komplett in Holz gehalten, strahlt trotz der Größe Gemütlichkeit und Wärme aus. Die verbaute Bühnentechnik lässt für die meisten Veranstaltungen im Saal keine Wünsche offen – ob Hochzeiten, Theaterabende, Kulturveranstaltungen oder Tagungen. Für Veranstaltungen mit mehr Licht- und Tonaufwand sind die grundlegenden Erfordenisse bereits geschaffen. Der Saal wird bei Theaterbestuhlung ca. 245 Personen Platz bieten, bei Tischbestuhlung ungefähr 180. Der Balkon im Saal kann ebenfalls mitgenutzt werden und somit die Platzkapazität entsprechend erweitert werden. Dank der Catering-Küche im Saal sind kurze Wege für Speisen und Getränke garantiert – ein Vorteil für das Bewirtungsteam und für die Gäste.

Die Wirtschaft an sich bietet Platz für ca. 80 Gäste. Viele Glaselemente lassen den Raum mit Licht durchfluten und bieten einen schönen Blick auf den Marktplatz. Über der Wirtschaft befindet sich noch ein kleiner Saal, Platzkapazität bei Tischbestuhlung ebenfalls ca. 80 Personen. Dieser Raum ist hoch in den Gibel hinein offen. Die Schallschutzdecke, die komplett aus Holz gefertigt ist, sorgt für eine sehr angenehme Akustik und Behaglichkeit, trotz der Raumhöhe. Das große Glaselement Richtung Marktplatz gibt einen herrlichen Blick Richtung Pfarrkirche frei. Ein perfekter Platz zum Feiern und Tagen.
Die beiden Gebäudeteile sind unterirdisch miteinander verbunden. Im Keller befinden sich die Sanitäranlagen und die Garderobe für den Saal. Bei den Bedarfsermittlungen für die neue Wirtschaft trat zu tage, dass es in Legau sehr viele Kegelgruppen gibt. Diese können ab sofort wieder im Legauer Löwen kegeln, wie zu früheren Zeiten. Ein Mehrzweckraum rundet das Raumangebot im Keller ab. Dieser kann beispielsweise für eine temporäre Bar genutzt werden.

Somit dürften die neuen Gebäude den Bedürfnissen der Bürgerschaft voll umfänglich entsprechen. Wie schon der Wirt, Fritz Steinhauser, bei seiner Vorstellung betonte: „Die Marktgemeinde Legau hat geliefert, jetzt liegt es an der Bevölkerung die Gebäude mit Leben zu füllen.“
Energietechnisch betrachtet wird das Gebäude mit einer Gastherme geheizt, zusätzlich per Fernwärme über die Holzpelletsanlage die das Rathaus und das Wösle-Haus heizt. Um die Gebäude per Erdwärme zu heizen, wurden zu Beginn der Bauphase Probebohrungen durchgeführt. Leider führten diese zu einem negativen Ergebnis.
Im Bild unten sind die beiden Gebäude, vom Markplatz aus gesehen, abgebildet. Das Foyer des Saales und die Gaststube in den Erdgeschosen der Gebäude charakterisieren sich durch ihre großen Glasflächen. Im OG des Wirtschaftsgebäudes besticht der kleine Saal im Obergeschoss ebenfalls mit einem riesigen Glaselement. Vor den beiden Gebäuden sowie südwärts sind Flächen, die für die Außenbestuhlung vorgesehen sind.
Die Bausumme liegt bei rund 8 Mio. EUR – Stand Ende 2022 liegt man sehr gut in diesem Kostenrahmen und kurz vor Fertigstellung sind auch keine weiteren Unwägbarkeiten zu erwarten.
ECOSYSTEM
Positive growth.
Nature, in the common sense, refers to essences unchanged by man; space, the air, the river, the leaf. Art is applied to the mixture of his will with the same things, as in a house, a canal, a statue, a picture. But his operations taken together are so insignificant, a little chipping, baking, patching, and washing, that in an impression so grand as that of the world on the human mind, they do not vary the result.



Undoubtedly we have no questions to ask which are unanswerable. We must trust the perfection of the creation so far, as to believe that whatever curiosity the order of things has awakened in our minds, the order of things can satisfy. Every man’s condition is a solution in hieroglyphic to those inquiries he would put.