Was man nicht alles am Wegesrand findet…
Bei jedem Spaziergang kann man die Natur wahrnehmen und die Augen schweifen lassen, über Wiesen, Felder oder Wegesränder. Wer hier zu bestimmten Zeiten im Jahr aufmerksam ist, kann unbeachtete Schätze finden, welche wahre Wunder vollbringen können.
Um einen kleinen Überblick über so manch bekannte oder vielleicht auch unbekannte Pflanze zu bekommen, stellen wir euch hier ein paar Wildkräuter, mit all ihren Eigenschaften vor.
Unseren Werbepartnern ein herzliches Dankeschön.

PFEFFERMINZE
Botanischer Name: Mentha piperita
Behandlung:
Für Heilzwecke werden bei sonnigem Wetter die Blätter gesammelt, getrocknet werden sie in der Zugluft oder künstlich bei Temperaturen bis zu 25° C. Von den Wirkstoffen ist das ätherische Öl von besonderer Bedeutung. Seine wichtigste Komponente ist das Menthol (bis zu 50 %).
Es unterstützt die Bildung von
Magensäften, unterdrückt Blähungen, lindert Krämpfe.
Blütenfarbe: rosa – lila
Wuchshöhe: ca. 30 cm – 90 cm
Blütezeit: Juli – September
Sammelzeit: Juli – September

FRAUENMANTEL
Botanischer Name:
Alchemilla xanthochlora Rosaceae
Behandlung: Ein alt bewährtes Hausmittel, welches Gerbstoff, ätherische Öle, Saponine, Bitterstoffe und Salizylsäure enthält.
Der Tee wird aus vier kleinen Löffeln je Tasse kochendes Wasser zubereitet. Er muss
10 Minuten ziehen und wird zweimal täglich getrunken. Schwangeren Frauen wird empfohlen, vier Wochen vor der Niederkunft täglich diesen Tee zu trinken, das erleichtert die Geburt. Auch bei Frauenleiden, vor allem in der Zeit des Klimakteriums.
Blütenfarbe: gelbgrün – gelb
Wuchshöhe: ca. 30 cm – 50 cm
Blütezeit: Mai – Juli
Sammelzeit: Mai – Juli

GEMEINE SCHAFGARBE
Botanischer Name: Achillea millefolium
Behandlung: Man sammelt die unteren, verholzten Teile des Kranzes oder auch nur die Blüten. Getrocknet bei Temperaturen
bis 35 Grad Celsius, sollte sie dunkel gelagert werden.
Sie wird innerlich gegen Magenbeschwerden, Durchfälle und Blähungen eingesetzt. Man bereitet aus zwei Teelöffeln je Tasse, einen Aufguss und trinkt diesen tagsüber. Für Hautausschläge und Waschung rissiger Hände bereitet man einen
ungefähr doppelten so starken Absud.
Blütenfarbe: weiß (selten auch hellrosa);
Wuchshöhe: ca. 20 cm – 100 cm
Blütezeit: Mai – August
Sammelzeit: Mai – August

GEWÖHNLICHER BEINWELL
Botanischer Name: Symphytum officinale
Behandlung: Man setzt die Wurzel bei Prellungen und Knochenbrüchen ein. Gewaschen, getrocknet bei Temperaturen bis 45 Grad Celsius, enthält die Droge Gerbstoffe, Stärke und Alkaloide. Die Bäder mit dem Drogenzusatz, richtet man gegen rheumatische Schmerzen, Krampfadern, Geschwürerkrankungen und Ekzeme an.
Blütenfarbe:
gelblich weiß, purpur oder rotviolett
Wuchshöhe: ca. 30 cm – 100 cm
Blütezeit: Mai – September
Sammelzeit (Wurzeln): März, September – November
Verwechslungsgefahr: Giftiger Roter Fingerhut (vor der Blüte)

WIESEN-KLEE
Botanischer Name: Trifolium pratense
Behandlung: Vom Schmetterlingsblütler werden die gesamten Blütenköpfchen gesammelt, das geschieht bei schönem Wetter. Die Blüten werden in dünnen Schichten ausgebreitet und an einem luftigen Standort gründlich durchgetrocknet. Der Tee wird in der Volkskunde bei Bronchialkatarrhen Husten, Heiserkeit und gegen Durchfälle verwendet. Äußerlich wird der Auszug für Bäder und Umschläge gegen Hauterkrankungen verwendet.
Blütenfarbe: rötlich – violett
Wuchshöhe: ca. 15 cm – 80 cm
Blütezeit: Juni – September
Sammelzeit: Juni – September.